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Backstage

Moderne Führungsstrukturen im Spital Zollikerberg

17. Januar 2023

lesezeit

15 min

In dem neuen Artikel «Mehr Mitbestimmung durch soziokratische Strukturen» wird von den positiven Erfahrungen berichtet.

Die Autorinnen Kathrin Hillewerth, Klinikleiterin Chirurgie und Pflegeexpertin MScN, und Noemi Nussbaumer, Pflegeexpertin BScN in der Klink Chirurgie, breschreiben, wie diese modernen Führungsstrukturen in der Klinik für Chirurgie des Spitals Zollikerberg gepflegt werden.

Soziokratie bedeutet «wir entscheiden gemeinsam» oder «wir regieren gemeinsam». Somit geht das Modell von der Gleichwertigkeit aller Mitarbeitenden aus und bietet daher jedem Einzelnen einen echten Mehrwert. Die Autorinnen beschreiben: «Mitarbeitende sind selber Teil von Entscheidungsprozessen und können einerseits teaminterne Entscheidungen intensiver beeinflussen, haben aber auch direkten Einfluss auf übergreifende Entscheidungen». Die bekannteste soziokratische Organisationsform und Moderations-Methode ist die Soziokratische Kreisorganisationsmethode (SKM). Im Kreis entstehe so nach den Autorinnen «eine Kultur, die die betroffenen Mitarbeitenden bei der Umsetzung von Enstcheiden in die Verantwortlichkeit miteinbezieht».

Die Autorinnen beschreiben dabei vier Basisprinzipien, denen das Führungskonzept der Soziokratie folgt:

  • Das Konsentprinzip beschreibt, wie Entscheidungen getroffen werden. Dabei ist wichtig, dass nur eine endgültige Entscheidung getroffen wird, sofern keine anwesende Person einen begründeten, schwerwiegenden Einwand gegen diese Entscheidung hat. Ziel dabei ist es, die sinnvollste Lösung zu finden und nicht die perfekte Lösung. Jeder entscheidet dabei gleichwertig mit.
  • Das Prinzip der Kreisstruktur steht für eine Organisation aus Kreisen, die jeweils einen Bereich abbilden. In diesen Kreisen werden dann Entscheidungen für eine gemeinsame Zielerreichung getroffen.
  • Das Prinzip der doppelten Koppelung beschreibt, dass jeder Kreis über eine leitende und eine delegierte Person an den nächsthöheren Kreis gebunden ist. In jedem Kreis gibt es somit nicht nur eine leitende Person, sondern auch eine delegierte Person aus dem unteren Kreis, die dessen Interessen vertritt.
  • Das Prinzip der offenen Wahl steht dafür, dass alle Kreismitglieder gemeinsam entscheiden, wer für welche Rolle am besten geeignet ist.

Wir sind gespannt auf die Auswirkungen, die die Einführung der Soziokratie auf die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden zeigen wird.

Mehr Mitbestimmung durch soziokratische Strukturen

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2.0 MiB

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